Warum sind Waldameisen wichtig?
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Prädation
Waldameisen benötigen proteinreiche Nahrung wie tote Insekten und anderes Aas, um ihre Larven zu füttern. Besonders im Frühling werden Waldameisen zu aktiven Räubern, jagen Insekten wie Raupen und helfen dabei, Bäume vor Schädlingen zu schützen. Daher werden sie nicht ohne Grund, auch als die „Polizei des Waldes“ bezeichnet.
Mikrohabitat
Die Nester der hügelbauenden Waldameise sind groß und können sehr lange bestehen, sodass ihre Nester Lebensräume für eine Vielzahl anderer Arten bieten, die als Myrmekophile bekannt sind und speziell mit Ameisen in Verbindung stehen. Zu den häufigsten gehören Käfer aus der Familie der Staphylinidae, wie im Bild oben gezeigt.
Nahrungsquelle
Waldameisen sind eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel und Säugetiere, darunter Spechte, Bären und Füchse. Ihre proteinreichen Körper und Brut liefern wichtige Nährstoffe. Besonders im Winter graben z.B. Spechte Löcher in die Hügel auf der Suche nach Nahrung, wie auf dem Bild oben zu sehen.
Verbreitung von Samen
Waldameisen tragen zur Samenverbreitung (Myrmekochorie) bei, indem sie Samen mit nährstoffreichen Anhängseln (Elaiosomen) sammeln. Sie transportieren die Samen zu ihren Nestern, wo nicht gefressene Samen keimen können. Zusammen mit dem nährstoffreichen Boden, ist dies das perfekte Habitat für viele Pflanzenarten.
Körperpflege
Anting ist, wenn Vögel Ameisen verwenden, um Ameisensäure auf ihr Gefieder aufzutragen, um Parasiten abzuwehren und ihr Gefieder zu reinigen. Beim aktiven Anting nehmen Vögel absichtlich Ameisen auf oder rollen sich in Nestern. Beim passiven Anting ruhen sie einfach auf Ameisennestern und lassen die Ameisen auf sich krabbeln. Beide Methoden tragen dazu bei, das Gefieder gesund zu erhalten.